Wichtig: Bitte nutze unbedingt vorab die Probemotive um deine Einstellungen und die Anwendung zu testen. Die Farbe der Folie spielt dabei keine Rolle. Auch wenn du bereits einmal Produkte eines anderen Anbieters verwendet hast! Die Parameter sind je nach Folienart und Hersteller unterschiedlich.

Beim Aufbügeln von Textilfolien sind einige Variablen im Spiel, die wir leider nicht alle beeinflussen können. Die Werte in der Anleitung sollten möglichst genau eingehalten werden.

Das Ergebnis ist immer ein Zusammenspiel dieser Faktoren:
- Folienart
- Temperatur
- Druck
- Untergrund

Die Qualität der Folien wird von uns kontrolliert und sichergestellt. Die anderen Faktoren beeinflusst du selbst. Daher möchten wir dir hier einige Tipps und Hinweise geben, was du tun kannst, wenn es doch mal hakt. 

Beachte folgende Punkte:

  • Imprägnierungen.
    Viele Textilien erhalten werkseitig eine Vorbehandlung um bestimmte Eigenschaften zu erhalten (feuerfest, knitterfrei, schmutzabweisend, …). Diese Imprägnierungen verhindern das Eindringen des Klebers. Somit kann das Motiv keine Bindung zum Untergrund eingehen. Tipp: Das Textil sollte dann möglichst ohne Weichspüler oder andere Zusätze vorgewaschen werden.

  • Zeit und Temperatur.
    Temperatur und Bügeldauer sind zu hoch und zu lang. Auch eine zu hohe Temperatur oder zu lange Bügeldauer führt dazu, dass das Motiv nicht haften bleibt. Der Klebstoff wird nur in einem bestimmten Temperaturbereich aktiv. Gerade wenn sich die transparente Folie wellt, ist dies ein Zeichen für eine zu hohe Temperatur.
    Tipp: Die Motive halten bereits nach einer kurzen Bügeldauer von 5-10 Sekunden. Dann die transparente Folie abziehen und die verbleibende Zeit mit Backpapier abgedeckt nachpressen.

  • Einstellung des Bügeleisens.
    Die Motive unbedingt ohne Dampffunktion aufbügeln! Manche Bügeleisen haben eine andere Skalierung als die herkömmlichen drei Stufen. Bitte mach dich schlau, welche Einstellung für dein Bügeleisen der Temperatur entspricht, die in der Anleitung angegeben ist.

  • Gleichmäßiger Druck.
    Wichtig ist, dass das Motiv mit starkem Druck aufgepresst wird. Das Bügeleisen dabei nicht hin und her bewegen, sondern Stück für Stück versetzen. Der Untergrund muss hart und eben sein. Ein Bügelbrett mit Bezug ist nicht geeignet. Am besten wählst du ein Holzbrett, eine Fliese oder eine Steinplatte als Untergrund.

  • Nähte und Verschlüsse.
    Die Motive sollten nicht über Nähte gebügelt werden. Der Druck des Bügeleisens verteilt sich dann ungleichmäßig und nicht alle Teile des Motivs werden verpresst. Manchmal befinden sich auch Nähte auf der Rückseite des Textils, welche den Druck ungleichmäßig verteilen. Tipp: Lege ein Holzbrettchen in das Textil. So wird nur die Seite ohne Naht gebügelt.

  • Gleichmäßige Temperatur des Bügeleisens.
    Die Sohle deines Bügeleisens wird nicht gleichmäßig heiß. An den Rändern wird eventuell nicht die nötige Temperatur erreicht. Versuche daher das Bügeleisen möglichst mittig auf dem Motiv zu platzieren.

  • Der Untergrund ist nicht geeignet.
    Natürlich sind nicht alle Textilien für die Verarbeitung geeignet. Besonders hitzeempfindliche Stoffe, imprägnierte Stoffe, Stoffe mit langen Fasern oder groben Strukturen sind nicht geeignet. Tipp: Nutze die Probemotive und teste auf einem extra Stück oder an einer unauffälligen Stelle, ob der Untergrund sich eignet.

Hast du bereits ähnliche Probleme gehabt? Wie hast du es gelöst oder was hat geholfen? Gib uns eine Rückmeldung!

 

Bügelfolien entfernen

Du musst ein bereits aufgebügeltes Motiv ablösen?

Die Folien sind zur dauerhaften Anbringung gedacht. Sie sollen sich ja beim Waschen, auch mit höheren Temperaturen, nicht ablösen. Es gibt allerdings Mittel, mit denen man sie lösen kann.

Die chemischen Mittel werden unter dem Begriff Flex-/ Flockentferner geführt.
Du findest verschiedene Anbieter dafür bei Google:
Google suche nach Folienentferner

Alternativ kannst du auch erst einmal Folgendes probieren:
Erhitze das Motiv von der Rückseite mit dem Bügeleisen.
Nutze eine Pinzette oder Nadel und ziehe die Folie Stück für Stück vom Stoff ab. Die Folie lässt sich nur in heißem Zustand ablösen.

Allerdings können sichtbare Kleberückstände in den Fasern bleiben.
Dann würde ein Löser (wie oben verlinkt) helfen.